Am 24.01.2024 hatten wir, fast 150 Schüler und Schülerinnen der Klassenstufen 9 und 10 der Realschule Weil der Stadt, die einzigartige Gelegenheit, einen inspirierenden Vortrag von Fanny Ben-Ami in der Leonberger Stadthalle zu erleben.
Trotz des Bahnstreiks erreichten wir, dank der großzügigen Übernahme der Kosten durch SCORA, pünktlich um 11:30 Uhr mit dem Bus unser Ziel und waren gespannt auf einen interessanten Vormittag.
Fanny Ben-Ami, eine beeindruckende Persönlichkeit, erzählte uns, unterstützt durch ihre ausdrucksstarken Bilder, ihre bewegende Lebensgeschichte: Geboren im Jahr 1930 in Baden-Baden, floh sie mit ihrer Familie 1933 nach Paris, was die Familie jedoch nicht dauerhaft vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten bewahrte. Doch Fanny überlebte den Holocaust und noch mehr, sie rettete nicht nur ihr eigenes, sondern auch das Leben von 28 anderen Kindern, indem sie sie als 13jährige über die Schweizer Grenze brachte. Aufgrund dieser Erfahrungen widmet sie ihr Leben der Aufklärung über die Gräueltaten dieser dunklen Periode der Geschichte.
In ihrem Vortrag gewährte sie uns einen Einblick in ihre Kindheit, ihre Erlebnisse während des Zweiten Weltkriegs und ihre bewegende Reise in die Schweiz. Mit ihrer authentischen Erzählung und ihre eindringlichen Worten sensibilisierte sie uns für die Bedeutung von Toleranz, Menschlichkeit und dem Widerstand gegen Unrecht.
Wir, die Schülerinnen und Schüler der Realschule Weil der Stadt, sind dankbar für die Chance, Fanny Ben-Ami, die eigens aus Israel angereist war, persönlich begegnet zu sein und so die Möglichkeit erhalten zu haben, von ihrer Geschichte zu lernen. Ihr Vortrag hat uns nicht nur historisches Wissen, sondern auch wichtige Lektionen das Leben betreffend vermittelt, wie Resilienz, Mitmenschlichkeit und den Wert des Erinnerns.
Ein besonderer Dank geht an alle, die uns diesen besonderen Tag ermöglicht haben, sowie Fanny Ben-Ami für ihre inspirierenden Worte und ihre Zeit. Möge ihre Geschichte uns stets daran erinnern, wie wichtig es ist, für eine gerechte und tolerante Welt einzustehen.